Was wäre, wenn die größte Kraft in der Süße eines Abschieds läge? Papst Franziskus, von Millionen Gläubigen geliebt, ist friedlich und seinem Wunsch entsprechend verstorben. Aber was geschah wirklich in den letzten Stunden des Papstes? Die Aussagen seines Leibarztes werfen ein neues Licht auf diese letzte Reise.
Der letzte Tag: Zwischen scheinbarer Ruhe und tragischer Veränderung
Alles beginnt in einer fast alltäglichen Atmosphäre, an einem Samstagnachmittag in der Residenz Sainte-Marthe. Der 88-jährige Papst Franziskus wirkt ruhig und gelassen. Er scherzt, organisiert sogar ein Dankestreffen mit den Betreuern, die ihn begleitet haben. Doch zwei Tage später ist es ein Notfall. Am Montagmorgen rief sein persönlicher Krankenpfleger Massimiliano Strappetti um Hilfe: Dem Heiligen Vater ging es nicht gut.
Als Doktor Sergio Alfieri eintrifft, ist die Beobachtung erschreckend. François ist da, seine Augen sind offen, aber er beantwortet keine Anrufe und nimmt keinen Kontakt auf. Sein Körper ist noch da, aber sein Geist scheint bereits woanders zu sein. Keine sichtbaren Schmerzen, keine Panik. Nur dieser schwebende Moment, in dem alles stillzustehen scheint.
Eine zutiefst menschliche Entscheidung: Sterben zu Hause
Francis hatte seinen Wunsch klar zum Ausdruck gebracht: Er wollte weder eine künstliche Beatmung noch eine unerbittliche Therapie. Er wollte „nach Hause“, an diesen einfachen Ort, den er im Herzen des Vatikans gewählt hatte. Für ihn war Casa Santa Marta viel mehr als ein Zuhause. Es war seine Oase der Ruhe.
Der Transport eines so zerbrechlichen Patienten ins Krankenhaus wäre riskant und unnötig gewesen. Alfieri wusste es. Und in einer Geste immenser Menschlichkeit respektierte er diesen Wunsch. An diesem Tag war kein Geräusch von medizinischen Geräten zu hören. Nur die diskrete Anwesenheit derer, die ihn liebten, und ein Gebet im Chor, das Kardinal Parolin mit Emotionen vortrug.
Ein nüchterner, aber unvergesslicher Abschied
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