Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf einer ruhigen Straße und haben plötzlich das Gefühl, dass sich die Straße verengt. Instinktiv lässt der Fuß das Gaspedal los. Aber keine Hindernisse, keine scharfen Kurven… Nur ein Gemälde auf dem Boden. Willkommen im Zeitalter der Drachenzähne, einer Straßenmarkierung, die so einfach wie genial ist. Diese Technik, die bereits in Spanien getestet wurde, beruht auf einer optischen Täuschung: Auf die Fahrbahnoberfläche gemalte Dreiecke erwecken den Eindruck, dass sich die Straße verengt. Ergebnis? Der Fahrer bremst automatisch ab, ohne durch Radar oder Verkehrsschilder dazu gezwungen zu werden.
Eine starke psychologische Wirkung
Drachenzähne nutzen ein bekanntes Prinzip aus der Kognitionspsychologie: Unser Gehirn interpretiert eine plötzliche visuelle Veränderung als potenzielle Gefahr. Die Folge: Wir bremsen unbewusst.
Im Gegensatz zu Radargeräten, die oft als Strafmaßnahme angesehen werden, spielt dieses Gerät in die Verantwortung des Fahrers. Es ist ein milderer Ansatz, aber einer, der unglaublich effektiv ist.
Eine Lösung, die in Europa getestet und zugelassen wurde
Spanien war ein Pionier beim Anbringen von Drachenzähnen auf seinen Straßen. In den Testgebieten sank die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge um 20 %.
Andere Länder wie Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich verfolgen diese Experimente aufmerksam. Frankreich, wo die Verkehrssicherheit ein wichtiges Thema ist, könnte das nächste Land sein, das diese Innovation aufgreift.
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