Als Pater Michael die Beerdigung einer Frau durchführt, bemerkt er ein seltsam geformtes Muttermal an ihrem Hals, genau wie ihres. Was folgt, ist eine Reise der Selbstfindung durch den Trauerprozess. Wird Pater Michael die Antworten bekommen, nach denen er verzweifelt sucht?
Die Kathedrale war still, verhüllt von der schweren Luft des Verlustes. Die Schatten der riesigen Kerzen funkelten auf dem Marmorboden, während schwarz gekleidete Trauernde die Bänke füllten und ihre Köpfe in Ehrfurcht senkten.

Eine Beerdigung in einer Kathedrale | Quelle: Midjourney
Eleanor, die in der ganzen Gemeinde als großzügige, aber zurückhaltende Frau bekannt war, hatte ein beträchtliches Vermögen und ein bleibendes Geheimnis hinterlassen.
Vater Michael atmete tief ein, das Gewicht einer weiteren Beerdigung lastete schwer auf ihm, als er sich seinem Sarg näherte. Er hatte Eleanor noch nie persönlich getroffen, aber irgendetwas an ihrer Gegenwart war ihm immer vertraut vorgekommen, fast eindringlich.
Als er näher kam, hielt ihn ein seltsamer Zwang auf. Es war etwas, das er sich nicht erklären konnte.

Ein Priester in einer Kathedrale | Quelle: Midjourney
Er hielt inne, beugte sich dann vor und senkte den Kopf, um mit dem Gebet zu beginnen. Doch als er das tat, wanderte sein Blick zu seinem Hals und er erstarrte.
Direkt hinter ihrem Ohr hob sich ein kleines violettes Muttermal von ihrer blassen Haut ab. Er war fast pflaumenförmig, die gleiche Form und Farbe, die er sein ganzes Leben lang getragen hatte.
»Wie?« flüsterte er. „Was bedeutet das?“

Eine Frau im Sarg | Quelle: Midjourney
Ein Schauer durchlief ihn, seine Hand hob sich, um sich gegen seinen Hals zu drücken. Er wusste genau, dass alle ihn beobachteten, aber er konnte trotzdem nicht anders.
Das ist unmöglich, dachte er.
Ihr Herz klopfte, als Erinnerungen sie überfluteten, halb vergessene Geräusche und Ereignisse aus ihren Jahren im Waisenhaus, der Suche nach ihren Eltern. Das Verlangen, das er so lange gehegt hatte, erwachte in ihm und verlangte nach Antworten.

Ein kleiner Junge, der in einem Raum steht | Quelle: Midjourney
Gibt es eine Verbindung zwischen Eleanor und mir? fragte sie sich.
Nach dem Gottesdienst, als die Orgel ihre letzte Strophe spielte, begannen sich die Trauernden zu zerstreuen, und Pater Michael ging auf Eleanors Kinder zu. Sie alle waren in der Nähe des Altars versammelt, als seine Töchter entschieden, wer die Blumensträuße entgegennehmen sollte.
Seine Bitte hing auf seinen Lippen wie ein Gebet, von dem er nicht sicher war, ob er bereit war zu sprechen.

Nahaufnahme eines Priesters | Quelle: Midjourney
»Es tut mir leid, Sie unterbrechen zu müssen«, sagte er. „Aber ich… Ich muss etwas wissen. »
»Natürlich, Vater«, sagte Jason, der jüngste Sohn. „Alles, was man braucht.“
„Ich wollte nur wissen, ob es eine Chance gibt, dass Eleanor… wenn sie ein Kind hätte bekommen können. Noch ein Kind, meine ich. Jahren. Vor vielen Jahren? »
Mark, Eleanors ältester Sohn, runzelte die Stirn und tauschte einen misstrauischen Blick mit seinen Geschwistern aus.

Ein Mann, der die Stirn runzelt | Quelle: Midjourney
»Es tut mir leid, Vater, aber was meinst du damit?« fragte er. „Weißt du etwas, was wir nicht wissen?“
»Ist unsere Mutter im Vertrauen zu dir gekommen? Gab es einen Beichtstuhl? Fragte eines der Mädchen.
Vater Michael atmete tief durch und schluckte seine Nerven herunter.

Nahaufnahme eines Priesters | Quelle: Midjourney
„Ich weiß nicht“, sagt er und schaut Mark an. „Und nein, deine Mutter ist nicht in den Beichtstuhl gekommen. Aber ich habe Grund zu glauben, dass es wahr ist… Wenn… Wenn ich um einen DNA-Test bitten könnte, nur um diese Geschichte zu beenden, wäre ich dankbar. »
Eine Welle des Unbehagens schwappte durch die Gruppe, einige bewegten sich kurzerhand. Marks Gesicht verhärtet sich, Skepsis steht überall deutlich geschrieben.
„Bei allem Respekt, Vater, das scheint absurd. Glaub mir, unsere Mutter war eine ehrliche Frau. Sie hätte es uns gesagt, wenn so etwas wahr wäre. »

Eine Frau, die überrascht schaut | Quelle: Midjourney
Vater Michael erhob sich.
„Ich verstehe das“, sagt er. „Es ist nur so, dass Eleanor ihr Kind in einem sehr jungen Alter hätte bekommen können, und selbst wenn sie nichts falsch gemacht hätte, indem sie zugelassen hätte, dass dieses Kind adoptiert wird, existiert das Kind immer noch.“
Pater Michael wusste, dass er als Priester sprach, aber er konnte es nicht ignorieren. Er war darauf trainiert worden, leise und sachlich zu sprechen. Und selbst jetzt wusste er nicht, wie er für diesen DNA-Test kämpfen sollte.

Ein Priester mit unsicherem Blick | Quelle: Midjourney
Stattdessen nickte er und wich zurück, bevor irgendetwas anderes passierte.
»Warte«, sagte Anna, Eleanors jüngste Tochter. Sie trat vor und ihr süßer Blick musterte ihn.
„Wenn du glaubst, dass das wahr sein könnte, dann werde ich den Test machen. Ich will auch Antworten. Bist du das Kind? »
« Je pourrais l’être », dit le père Michael. « Cette tache de naissance sur son cou. Je l’ai aussi. Et quand j’étais à l’orphelinat, la vieille femme qui s’occupait de la cuisine a dit que tout ce dont elle se souvenait de ma mère était la tache de naissance sur son cou. »

Une femme souriante | Source : Midjourney
Une semaine s’est écoulée, et chaque jour, le père Michael s’est retrouvé à se retourner dans son lit en imaginant ce que cela signifierait si c’était vrai. Puis, un matin, une enveloppe est arrivée au presbytère. Il l’a déchirée, et c’est à peine s’il a pu voir à travers ses mains tremblantes qu’il a lu les résultats.
Il s’agissait d’une correspondance.
Quelques jours plus tard, le père Michael était assis seul dans le presbytère. Depuis que les résultats avaient été publiés, il avait rendu visite à la famille d’Eleanor, espérant qu’ils seraient prêts à l’écouter maintenant que les résultats étaient des informations concrètes.

Test ADN | Source : Midjourney
Les filles d’Eleanor, ses demi-sœurs, étaient prêtes à l’accueillir dans la famille, mais les frères ne voulaient rien savoir de lui. C’était comme si le fait d’avoir un nouveau « grand frère » était trop menaçant pour eux.
Il ne savait pas quoi faire d’autre. Il n’allait pas se battre pour entrer dans leur vie et dans leur famille. Il n’allait pas s’imposer. Mais le fait qu’il sache où est sa place l’aidait beaucoup.
Sauf que… la personne qui avait toutes les réponses n’était plus là.

Un prêtre assis dans une cathédrale | Source : Midjourney
« Père Michael ? », la voix douce d’une femme âgée le ramena au présent. « Je suis Margaret, une amie de votre mère. J’étais la meilleure amie d’Eleanor. Sa fille, Anna, m’a tout raconté quand je suis allée prendre le thé avec elles. »
« Comment puis-je vous aider ? », a-t-il demandé.
Ses mots l’ont frappé comme un coup. Votre mère. Il lui fit signe d’entrer, à peine capable de parler alors qu’ils s’installaient sur des chaises l’un en face de l’autre.

Eine ältere Frau, die in einer Tür steht | Quelle: Midjourney
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