Brombeeren sind seit langem für ihre heilenden Eigenschaften bekannt, und einer ihrer Hauptvorteile ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Jüngste Studien zeigen, dass Extrakte aus verschiedenen Teilen des Maulbeerbaums, einschließlich der Rinde und der Frucht, Entzündungen deutlich reduzieren.
Eine große Studie, die in der Zeitschrift Molecules veröffentlicht wurde, ergab, dass ethanolischer Extrakt aus weißer Maulbeere einen hohen Anteil an Flavonoiden und phenolischen Verbindungen enthält. Diese natürlichen Verbindungen sind wichtig, da sie helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen, eine der Hauptursachen für Entzündungen. Oxidativer Stress wird durch die Überproduktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) verursacht, und der Reifungsextrakt neutralisiert diese schädlichen Moleküle und bekämpft Entzündungen an der Quelle.
Neben der Neutralisierung von ROS hemmt der Reifungsextrakt den MAPK-Signalweg, eine Reihe von intrazellulären Signalen, die zu Entzündungen beitragen. Durch die Blockierung bestimmter Enzyme (wie p38 und JNK), die in diesem Signalweg aktiv sind, verhindert der Extrakt eine Verschlimmerung der Entzündung. Eine spezifische Verbindung in Brombeeren, Rutin, wirkt ebenfalls, indem sie p38 auf demselben Weg hemmt.
Ein weiterer Vorteil von Brombeerextrakten ist ihre Fähigkeit, die natürlichen Antioxidantien des Körpers wie Superoxiddismutase und Glutathion zu stärken, die die Zellen vor Schäden schützen und Entzündungen reduzieren. Der Extrakt reguliert auch den Spiegel von Stickstoffmonoxid (NO), einem Molekül, dessen Überproduktion aufgrund von Infektionen oder Verletzungen zu Entzündungen beiträgt. Brombeerschalenextrakt hilft, den NO-Spiegel zu senken, indem er die Enzyme kontrolliert, die für seine Produktion verantwortlich sind, insbesondere bei entzündlichen Erkrankungen.
Die Forschung hebt auch Oxyresveratrol hervor, einen Wirkstoff in Brombeeren, der die Migration von Leukozyten (weißen Blutkörperchen) hemmt, einer Schlüsselkomponente des Entzündungsprozesses. Diese Verbindung blockiert einen spezifischen Signalweg, den MEK/ERK-Signalweg, der eine Schlüsselrolle bei Entzündungsreaktionen spielt.
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