Die Technologie gibt es schon seit einigen Jahren, aber die Verwendung von RFID-Chips (Radio Frequency Identification) und anderen subkutanen Implantaten hat sich erst vor kurzem durchgesetzt.
Ein High-Tech-Bürokomplex in Schweden bietet den Mietern jetzt die Möglichkeit, sich einen kleinen RFID-Chip in das Handgelenk implantieren zu lassen, mit dem sie bestimmte Funktionen im Gebäude mit einer Handbewegung ausführen können, wie zum Beispiel das Öffnen von Türen und das Bedienen von Kopierern.
Die Büroentwickler Epicenter unterstützen das Implementierungsprogramm, das von einer schwedischen Bio-Hacking-Gruppe zur Verfügung gestellt wird. Die Gruppe fördert den Einsatz von Bio-Enhancement-Technologie und prognostiziert eine Zukunft, in der ausgeklügelte Implantatsysteme mehrere Daten, die von Körpersensoren übertragen werden, genau überwachen werden, während sie mit dem « Internet der Dinge » interagieren.
Mit anderen Worten, wir werden bald die Möglichkeit haben, physisch mit dem Internet verbunden zu sein, sowie ein immer breiteres Netzwerk von intelligenten Geräten.
Für viele ist die Vorstellung, ein Implantat mit persönlichen Informationen unter die Haut einsetzen zu lassen, nicht willkommen. Das ist nicht nur vielleicht etwas Gruseliges, sondern Tatsache ist, dass viele von uns das Gefühl haben, dass unsere Privatsphäre und Autonomie bereits genug beeinträchtigt wurden, ohne freiwillig zu Übermittlern unserer persönlichen Daten zu werden.
Einige sagen voraus, dass es eines Tages keine Frage der Wahl mehr sein wird oder dass die Verwendung von Implantaten und anderen Arten der Bioverbesserung und Konnektivität so alltäglich geworden sein wird, dass wir sie als normal, wenn nicht sogar notwendig empfinden werden. Die Befürchtung ist, dass wir unsere Freiheit und Privatsphäre verlieren werden.
Andere begrüßen die Aussicht, physisch mit dem Internet der Dinge verbunden zu werden, wie z. B. die Bio-Hacking-Gruppe, die für das RFID-Programm für Bürogebäude verantwortlich ist.
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