Du hast es bestimmt schon bemerkt: Nach einem schönen heißen Bad oder ein paar Runden im Pool sehen deine Finger aus wie kleine getrocknete Feigen. Aber warum passiert das? Ist es nur eine Frage des Wassers und der Haut? Oder verbirgt sie ein faszinierendes Geheimnis darüber, wie unser Körper funktioniert? Dieses kleine Mysterium des Alltags verdient Aufmerksamkeit, denn es sagt viel über unsere enorme Fähigkeit aus, uns an die Umwelt anzupassen.
Eine überholte, vorgefasste Meinung
Lange Zeit glaubte man, dass die Haut an unseren Fingern Falten wirft, nur weil sie Wasser aufnimmt. Wie ein Schwamm würde die Epidermis – die äußerste Schicht der Haut – mit Feuchtigkeit gesättigt werden und Falten bilden. Klingt logisch, oder? Abgesehen davon, dass die Forschung gezeigt hat, dass diese berühmten Falten nicht mehr auftreten, wenn bestimmte Nerven in den Fingern beschädigt sind… Das ist ein totaler Game-Changer.
Eine Reaktion des Körpers, nicht nur eine Wirkung des Wassers
In Wirklichkeit sind diese Falten eine aktive Reaktion, die vom autonomen Nervensystem gesteuert wird. Wenn Sie länger als ein paar Minuten unter Wasser bleiben, ziehen sich die Blutgefäße unter der Haut zusammen, was zu einem leichten Zug führt. In der Folge entstehen kleine Fältchen. Es handelt sich also nicht um eine passive Reaktion, sondern um einen Prozess, der von unserem Körper fein reguliert wird.
Ein Mechanismus, der eines Überlebensszenarios würdig ist
Aber warum sollte unser Körper das tun? Die Antwort ist sowohl einfach als auch genial: um unseren Griff zu verbessern! Laut Forschern der Universität Newcastle erhöhen diese Falten unsere Fähigkeit, nasse Gegenstände zu greifen, ein bisschen wie Reifenrillen, die das Handling bei Nässe verbessern.
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