Das Klettenlabkraut, botanisch Galium aparine, zählt zu den unscheinbaren, aber äußerst wirkungsvollen Wildpflanzen, die in der Naturheilkunde seit Jahrhunderten geschätzt werden. Es wächst oft unbeachtet an Waldrändern, Zäunen oder in Gärten – doch sein gesundheitlicher Nutzen, insbesondere für die Lymphreinigung und Entgiftung, ist beeindruckend.
Was ist Klettenlabkraut?
Klettenlabkraut gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) und ist in weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens verbreitet. Die Pflanze ist leicht an ihren kleinen Hakenhaaren zu erkennen, mit denen sie sich an Kleidung, Tierfell oder andere Pflanzen „anklettet“. Ihre zarten, sternförmigen Blätter und kleinen weißen Blüten erscheinen meist von Mai bis September.
Traditionelle Anwendungen und moderne Erkenntnisse
In der Volksheilkunde wurde Klettenlabkraut vor allem zur Stärkung des Lymphsystems und zur Unterstützung bei Hautproblemen wie Ekzemen, Akne oder Schwellungen verwendet. Auch bei Harnwegserkrankungen und zur Förderung der Nierentätigkeit fand es Anwendung.
Moderne Phytotherapie bestätigt viele dieser traditionellen Anwendungen. Die Pflanze wirkt:
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Lymphflussanregend
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Entzündungshemmend
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Entgiftend und harntreibend
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Beruhigend auf die Haut
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