Stehen Sie jeden Abend auf, um auf die Toilette zu gehen? Einmal, zweimal, manchmal mehr? Wenn Sie dachten, dies sei nur ein tägliches Detail, denken Sie noch einmal darüber nach. Hinter diesen scheinbar banalen nächtlichen Unterbrechungen könnte eine viel ernstere Botschaft Ihres Körpers stecken. Was wäre, wenn dein Herz durch deine Blase zu dir sprechen würde?
Nykturie: eine Schlafstörung, die ihren Namen nicht sagt
Nykturie ist das häufige Bedürfnis, nachts aufzustehen, um zu urinieren. Ein weit verbreitetes Problem, insbesondere nach dem 50. Lebensjahr, aber es ist nicht nur Senioren vorbehalten. Diese Störung stört die Schlafqualität und kann schnell die tägliche Vitalität belasten: Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit usw. Wir alle kennen diese Morgen, an denen wir uns nach einer unruhigen Nacht wie im Nebel fühlen.
Die klassischsten Ursachen? Zu viel Flüssigkeit vor dem Schlafengehen, Schlafstörungen wie Apnoe, bestimmte Behandlungen (insbesondere bei Bluthochdruck) oder chronische Krankheiten wie Diabetes oder Prostataprobleme bei Männern. Aber die Wissenschaft interessiert sich jetzt aus einem ganz neuen Blickwinkel dafür…
Ein wertvoller Hinweis auf die kardiovaskuläre Gesundheit?
Kürzlich haben japanische Forscher einen erstaunlichen Zusammenhang zwischen Nykturie und Bluthochdruck aufgezeigt. In ihrer Studie hatten Menschen, die mindestens einmal pro Nacht aufstanden, um zu urinieren, ein um 40 % höheres Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken. Und Bluthochdruck bedeutet oft ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko.
Warum dieser Link? Ganz einfach, weil der Körper Schwierigkeiten hat, die Flüssigkeit richtig zu regulieren, wenn das Herz nicht so gut funktioniert – wie bei einer Herzinsuffizienz. Im Liegen steigt die in den Beinen angesammelte Flüssigkeit zu den Nieren… die dann beginnen, mehr Urin zu produzieren. Ergebnis: Du bist wach.
Müdes Herz, überforderte Nieren: der Kettenmechanismus
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