Stellen Sie sich vor: Es ist drei Uhr morgens. Du öffnest die Augen, der Raum ist still, aber dein Körper bleibt erstarrt. Du versuchst, dich zu bewegen, jemanden zu rufen – nichts. Als ob du im Schlaf ein Gefangener deines eigenen Körpers wärst. Wenn Ihnen diese Situation bekannt vorkommt, seien Sie beruhigt: Sie sind nicht allein und vor allem nicht in Gefahr. Was du erlebst, hat einen seltsamen und doch wissenschaftlichen Namen: Schlaflähmung.
Was passiert wirklich in deinem Körper
Alles beginnt in einer ganz bestimmten Schlafphase: dem REM-Schlaf. Das ist der Moment, in dem unsere Träume am intensivsten werden. Um uns zu schützen, legt das Gehirn unsere Muskeln vorübergehend zur Ruhe, um zu verhindern, dass wir unsere traumhaften Abenteuer nachahmen. Dieser Mechanismus ist natürlich und unerlässlich.
Der Haken? Manchmal bleibt dieser Schutz aktiv, wenn unser Geist erwacht. Infolgedessen erlangen wir das Bewusstsein zurück, aber unser Körper schläft noch. Daher das beunruhigende Gefühl, bei Bewusstsein zu sein, aber blockiert, mit einer vorübergehenden Unfähigkeit, sich zu bewegen oder zu sprechen.
Warum passiert uns das?
Manche Menschen sind anfälliger dafür als andere, insbesondere diejenigen, die schlecht schlafen, unter erheblichem Stress leiden oder deren Schlafrhythmus gestört ist – wie z. B. diejenigen, die Nachtschichten arbeiten oder intensive Prüfungsphasen erleben. Tatsächlich hat eine Universitätsstudie gezeigt, dass Studenten während der Zwischenprüfungen mehr Episoden von Schlaflähmung erleben als in den Ferien. Koinzidenz? Nicht wirklich.
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